14.02.2017

Medialer Spatenstich für ATMOS

Maria Dietrich Maria Dietrich
Präsentation

Medialer Spatenstich für ATMOS

Das Größtmögliche wagen: in einer europäischen Gesamtanstrengung die Erbkrankheit Mukoviszidose ausmerzen und einen Ort der Kreativität schaffen. Und der Schulterschluss gelingt schon jetzt: Unterstützer aus Kultur, Bau- und Kreativwirtschaft sowie der medizinischen und Gesundheitsdienstleistungen stehen zusammen, beim medialen Spatenstich von ATMOS im Atelier Coop Himmelb(l)au.

v.l.n.r.: Adi Hirschal, OA Dr. Franz Eitelberger, Elisabeth Jodlbauer-Riegler (Mukoviszidose Hilfe OÖ), Dr. Sabine Renner (AKH Wien Kinderklinik), Gerhard Kürner (LUNIK2 Marketing Services), Kerstin und Chris Müller (CMb.industries, Tabakfabrik Linz), Konrad Scheibl (DELTA green line), Wolf D. Prix (Coop Himmenb(l)au), Maria Dietrich (CMb.industries), Michael Kosch (Kick for Kids)

Foto: Ines Thomsen Photography

Medialer Spatenstich am Tag der Liebe

Nicht zufällig fallen Präsentation und Start der Groundfunding-Kampagne von ATMOS auf den Valentinstag, den Tag der Liebe. Und nicht von ungefähr wird ATMOS in den Räumlichkeiten des renommierten Architekturbüros Coop Himmelb(l)au präsentiert. Initiatoren von ATMOS sind Chris Müller und Wolf D. Prix. Chris Müller ist Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden der Tabakfabrik Linz und selbst familiär von Mukoviszidose betroffen: Er ist Vater eines CF-kranken Kindes. Wolf D. Prix ist Gründungsmitglied des international renommierten Architekturbüros Coop Himmelb(l)au und gilt als Mastermind visionärer Architektur.

ATMOS – eine Stadt der Lüfte

Auch für jene, denen die Luft zum Atmen oft fehlt. Das betrifft Gäste, Mukoviszidose-PatientInnen und deren Angehörige. Das wunderschöne Resort ist zugleich Ort des Aufatmens und Forschungslabor. Vom Strand bis zur Bergspitze, von der Rezeption bis zur Suite – in ATMOS weht frischer Wind, der eine Brise heilbringenden Salzes in sich trägt.

ATMOS will einen gewichtigen Beitrag für die Erreichung eines ehrgeizigen Ziels leisten: In zehn Jahren soll die bislang unheilbare Erbkrankheit Mukoviszidose oder Cystische Fibrose (CF) heilbar sein. Menschen mit CF leiden unter chronischer Schleimbildung in der Lunge und der Bauchspeicheldrüse. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung beläuft sich bei guter medizinischer Betreuung und günstigen Lebensumständen auf etwa 40 Jahre. Pro Jahr kommen in Österreich rund 25 Kinder mit CF zur Welt, in Deutschland etwa zehnmal so viel. CF ist die häufigste Erbkrankheit der europäischen Bevölkerung.

Zusammenkunft der Wagemutigen

Chris Müller und Wolf D. Prix lernten einander über den Bauunternehmer Erwin F. Soravia kennen. Gemeinsam mit vielen Mitstreitern schaffen sie ‒ im Sinne von Joseph Beuys ‒ eine soziale Plastik. Sie sind davon überzeugt, mit der Entwicklung von Orten und Ökologien unsere Gesellschaft ein Stück weit besser machen zu können. Sie kennen die Kraft von positiven Visionen. Sie wollen Plätze schaffen, die durch soziale und politische Konstellationen sowie räumliche Rahmenbedingungen dazu beitragen, Pioniergeist, Schaffenskraft, Forschungsdrang und Mitmenschlichkeit zu stimulieren. Gemeinsam haben sie sich das Größtmögliche vorgenommen: Sie bauen ATMOS, als funkelndes Sinnbild guten Lebens, als Quellgebiet der Innovation und Symbol der Hoffnung. Denn ATMOS ist auch ein Ort des Durchatmens, besonders für jene, die ansonsten große Schwierigkeiten damit haben.

Gemeinsam wälzten sie viele Gedanken zu dem Thema, tauschten sich aus, entwickelten Ideen, kreierten Visionen und skizzierten Wege und brachten ihr bahnbrechendes Konzept zu Papier: ein biomechanischer Musentempel, der einer atmenden Lunge nachempfunden ist. Ein Resort, in dem durch jede Pore das lindernde Salz weht. ATMOS – Raum für Kreativität, Experimentierfeld des Schaffens, Platz der Musen, Markt der Ideen. Und: Eine große Vision, die Wirklichkeit wird.

Chris Müller: „Meine Art, mit der Angst umzugehen“

Am 17. Jänner 2017 startete Chris Müller die Facebook-Seite von ATMOS. Das Echo war überraschend groß. Zahlreiche Zuschriften betroffener Familien, die sich bedanken, dass die Krankheit in den medialen Fokus gerückt wird; Firmen, die sich mit Sach- und Dienstleistungen beteiligen möchten; PatientInnen, die daraus Hoffnung schöpfen. Durch den medialen Spatenstich am 14. Februar wird der Scheinwerfer auf den atemspendenden Silberstreif am Horizont nochmals deutlich verstärkt.