18.10.2018

„Wir sind uns unserer privilegierten Stellung bewusst“

Chris Müller Chris Müller
MENSCHEN FÜR ATMOS

„Wir sind uns unserer privilegierten Stellung bewusst“

Ohne ihn gäbe es kein ATMOS-Projekt-Entwicklungsteam, wahrscheinlich auch keinen Entwurf des Selfness Resorts von Coop Himmelb(l)au und ATMOS wäre immer noch eine Vision. Wegen ihm ist es allerdings bereits zu einem konkreten Projekt geworden, bei dem er einen wichtigen Beitrag geleistet hat: mein geschätzter Freund Erwin F. Soravia.

Die große Vision des ATMOS Selfness Resorts ist aus meinem persönlichen, familiären Umstand heraus entstanden, dass meine Tochter die Diagnose der unheilbaren Krankheit Mukoviszidose erhielt. Von Anfang an war klar: Die Umsetzung meiner Vision, um diesem scheußlichen Gen-Defekt zu begegnen, ließe sich nur in einer gesellschaftlichen Gesamtanstrengung umsetzen und dazu braucht es viele helfende Hände, die ineinandergreifen. Eine davon ist der Developer Erwin F. Soravia. Er ist CEO der Soravia Group mit der er spektakuläre Projekte erschafft, gemeinsam mit seinem Bruder 1.500 Menschen einen Arbeitsplatz bietet und Brownfields, wie die ehemalige Sargerzeugung in Wien oder die Hammerbrotwerke in Schwechat, vor dem Verfall rettet.

Bekannt ist er für Bau-Projekte, wie die Revitalisierung der Sofiensäle in Wien, das Palais Zollamt in Linz, die Wohntürme TrIIIple oder prominente Tochter-Unternehmen, wie das Dorotheum oder die Ruby-Hotels und durch Interventionen im öffentlichen Raum, wie den Soravia Wing am Eingang der Albertina. Weniger bekannt ist, dass Erwin F. Soravia zahlreiche karitative, kulturelle und sportliche Initiativen unterstützt. In all diesen Leidenschaften treffen wir einander.


„Wer Projekte entwickelt der gestaltet. Optisch und funktional. Aber vor allem auch das Leben der Menschen, die unsere Gebäude nutzen und von ihnen umgeben sind. Den Prozess des Gestaltens beschränken wir nicht nur auf den kommerziellen Bereich. Wir sind uns unserer privilegierten Stellung bewusst, daher wollen wir auch in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport aktiv sein“, sagt Erwin F. Soravia über sich selbst. Und das ist er. Zusammen mit seiner Frau Marion führt er die SoART, um den interdisziplinären kulturellen Austausch und die Vernetzung internationaler Kunstschaffender zu fördern und bietet Artist-in-Residence-Programme am Kärntner Millstätter See und in Wien an. Im Bereich Sport gilt das Hauptaugenmerk ganz klar der Nachwuchsförderung, genauso wie im Bereich Soziales, wo Erwin F. Soravia Schul- und Krankenhausprojekte in Südafrika und Tansania fördert. Für sein zahlreiches Engagement und seinen maßgeblichen Beitrag zur umfassenden Stadtentwicklung erhielt er 2013 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien.


Damals noch unbewusst, initiierte Erwin F. Soravia den Startschuss zur Kreation des ATMOS Selfness Resorts, denn er stellte mir bei einem gemütlichen Abend am Millstätter See den visionären Wolf D. Prix vom Architekturstudio Coop Himmelb(l)au vor, der gemeinsam mit mir das Resort designte. Erwin F. Soravia war es dann wieder, der den ersten Anschub für die Büro-Struktur zur Projektentwicklung leistete. So konnten wir die konkrete Arbeit am Projekt aufnehmen und bereits viele Hürden überspringen.

Wir können ihm kein Goldenes Verdienstzeichen, wie das Land Wien verleihen. Wir können aber sein Engagement vor den Vorhang holen und im ihm großen Dank im Namen aller CF-Betroffenen, im Namen des gesamten ATMOS-Teams und meiner Familie sagen. Danke Erwin!